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Rituelle Gewalt, QAnon und der Verfassungsschutz

Beim Verfassungsschutz ist von ritueller Gewalt weniger die Rede, sondern vielmehr von Verschwörungstheorien, die mit einem rechtsextremistischen Umfeld in Verbindung gebracht werden. Eine der beobachteten Verschwörungstheorien ist von der Gruppe QAnon. QAnon behauptet eine einflussreiche, weltweit agierende, satanische Elite würde Kinder entführen, foltern und ermorden um Adrenochrom aus deren Blut zu gewinnen. Das gewonnene Adrenochrom würde zur Herstellung eines Verjüngungsserums genutzt. So schreibt der Verfassungsschutz in seinem Bericht “Fortschreibung des Lagebildes Antisemitismus” folgendes:

UBSKM vergeigt Chance zum fachlichen Diskurs

Vor etwa einem Monat brachte der Spiegel einen Artikel heraus, in dem über die Satanic Panic in Deutschland berichtet wurde. Der Titel lautete „Im Wahn der Therapeuten“. Kritisiert wurden unter anderem das Amt der Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten, kurz UBSKM, welches durch das Bundesfamilienministerium finanziert und gefördert wird. Über dieses Amt würden Falschinformationen verbreitet und fragwürdige Studien beauftragt, die wissenschaftlichen Standards nicht genügen, allerdings immer wieder als Beleg zur Untermauerung fragwürdiger Thesen herangezogen werden.

UBSKM und Rituelle Gewalt

Laut Wikipedia [1] wurde, als Reaktion auf die Missbrauchsskandale der römisch-katholischen Kirche, das Amt einer sogenannten Missbrauchsbeauftragten geschaffen. Ausgeübt wurde dieses Amt von der damaligen Familienministerin Christine Bergmann, welche diesen Posten von Mai 2010 bis Oktober 2011 übernahm. In ihrem, im Jahr 2011 veröffentlichten, Abschlussbericht [2] fand der Begriff rituelle Gewalt ebenfalls einen Platz. Damals griff man auf eine Erklärung von Thorsten Becker, aus dem Buch Trauma und Dissoziation, zurück: