Seit Dezember 2023 engagiert sich der offizielle Wikipedia-Account der Aufarbeitungskommission dafür, den inzwischen kritischeren Artikel zum Thema Rituelle Gewalt um eigene Inhalte zu ergänzen. Dafür hat man sich sogar dem Mentorenprogramm von Wikipedia angeschlossen.
Die letzten Änderungen der Aufarbeitungskommission zielten darauf ab, einen Absatz zur Kritik durch die Fachgruppen von BDP und GDPs um weitere Positionierungen zu erweitern.
Insbesondere sprach sich ein inzwischen gesperrter Account Sonnenmond32 für die Übernahme der UKASK-Ergänzungen aus.
Diese Woche sind zwei wissenschaftliche Artikel zum Thema Rituelle Gewalt erschienen, inklusive darauf erfolgter Reaktionen. Insgesamt eine begrüßenswerte Entwicklung, da diese Debatte innerhalb der Fachwelt aufgegriffen werden muss, um langfristig eine Klärung herbeizuführen.
Am Montag, den 15. April 2024, eine Kritik von Mokros et al zum Thema Rituelle sexuelle Gewalt, in deren Fokus hauptsächlich durch das Bundesfamilienministerium geförderte Forschungsprojekte standen.
Folgende Punkte wurden in dieser Kritik aufgegriffen:
Fehlende Befassung mit kritischer Literatur zu ritueller sexueller Gewalt Ungeprüfte und selektive Übernahme von Angaben zu psychischen Störungen Gedächtnispsychologisch unplausible Angaben Darstellung der intentionalen Herbeiführung Dissoziativer Identitätsstörung als Faktum Fehlende Auseinandersetzung mit der Möglichkeit von Suggestionsprozessen Im Kern orientierten sich die Kritisierenden an einer Studie von Nick et al, aus dem Jahr 2018, da diese eine Basis für weitere Studien darstellte.
Vor etwa einem Monat brachte der Spiegel einen Artikel heraus, in dem über die Satanic Panic in Deutschland berichtet wurde. Der Titel lautete „Im Wahn der Therapeuten“.
Kritisiert wurden unter anderem das Amt der Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten, kurz UBSKM, welches durch das Bundesfamilienministerium finanziert und gefördert wird. Über dieses Amt würden Falschinformationen verbreitet und fragwürdige Studien beauftragt, die wissenschaftlichen Standards nicht genügen, allerdings immer wieder als Beleg zur Untermauerung fragwürdiger Thesen herangezogen werden.