Obwohl die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN) sich im Juli 2023, gemeinsam mit weiteren Fachgesellschaften, noch kritisch zur entstehenden “Rituelle Gewalt” Debatte positionierte, wandte diese sich nun mit einem eigenen Schreiben an den ZDF-Fernsehrat, um sich für die erneute Veröffentlichung der “Rituelle Gewalt” Sendung des ZDF Magazin Royale auszuprechen.
In einem Interview mit dem Spiegel, lobte der DGPPN-Präsident Andreas Meyer-Lindenberg sogar die gute Recherche und klare Herausarbeitung der Probleme innerhalb der Sendung.
Bereits am 18.09.2023 reichte die Aufarbeitungskommission eine Beschwerde beim ZDF Fernsehrat ein, um sich über eine undifferenzierte Berichterstattung Seitens der Böhmermann-Sendung zum Thema “Rituelle Gewalt” zu beschweren. Die Sendung sei zu undifferenziert und würde allen Opfern sexueller Gewalt schaden, sowie den im Bereich Traumatherapie arbeitenden Psychotherapeut*innen.
Die Argumentation erfolgt in einer üblichen pathologisch anmutenden Art und Weise, in der eine untrennbare Vermischung mit sexuellem Missbrauch geschaffen wird. Im Grunde geht es jedoch um Verschwörungstheorien in Psychotherapien, was in der Sendung des ZDF Magazin Royale an der Person Michaela Huber aufgezeigt wurde.
Freitag, der 08. September 2023. Unter dem Hashtag #HimmelOderHölle veröffentlichte Jan Böhmermann, in seiner Sendung ZDF Magazin Royale, einen Beitrag über Rituelle Gewalt (Link gültig bis zum 07.09.2024) und kritisiert - in gewohnt ironisch provozierender Manier - die Psychologin Michaela Huber und die These des Mind-Control.
Michaela Huber ist unter Kritisierenden sehr bekannt und vermittelt seit mehreren Jahrzehnten die Thesen des rituellen Missbrauchs an ein breites Fachpublikum. In Deutschland galt sie bisher als DIE Spezialistin im Bereich Traumatherapie und Vorreiterin zur Aufklärung über die Dissoziative Identitätsstörung.